Haltung
Durch ihre robuste anspruchslose wetterharte kälteunempfindliche Art begünstigt leben Hochlandrinder ganzjährig bei jeder Witterung im Freien. Im Winter benötigen sie maximal einen luftigen Unterstand, allerdings keinesfalls einen Stall, da sie das Klima darin nicht vertragen würden.
Harte Haltungsbedingungen, wie hohe Niederschlagsraten oder Stürme, können dieser Rinderrasse nichts anhaben. Auch lange, harte Winter auf wenig ergiebigen kargen Weiden sind dank ihrer körperlichen Eigenschaften kein Problem für die Tiere. Wichtig ist dabei nur, dass die Rinder Zugang zu ausreichend Trinkwasser haben.
Die Rasse eignet sich besonders für extensive Weidebewirtschaftung und wird vielfach auch in Beweidungsprojekten als Landschaftspfleger eingesetzt. Da Schottische Hochlandrinder klein und nicht so schwer sind, schädigen sie mit ihren Hufen kaum weiche Böden. Sie sind wenig wählerisch beim Futterangebot und können daher auch zur Beweidung armer Standorte eingesetzt werden. So können sie sehr gut Wiesenflächen mit wertvollen Pflanzenbeständen effizient pflegen, ohne deren Artenvielfalt zu gefährden. Sie kommen auf unebenem bzw. reich strukturiertem Gelände sehr gut zurecht.
Bedingt durch die ganzjährige Weidehaltung bekommen die Tiere frisches Gras im Sommer und selbst gemachtes Heu im Winter. Und das zu 100%.Es wird keinerlei Zusatzfutter verwendet, obwohl sie gerne mal ein Leckerchen entgegennehmen um durch täglichen Kontakt ein sehr vertrautes Verhältnis zu seinen Menschen aufbauen.
Die Milch der Mutterkühe bleibt vollständig dem Nachwuchs vorbehalten.
Umgang
Auch wenn diese Tiere als gutmütig gelten, ist unter anderem wegen ihren langen Hörnern ein respektvoller Umgang geboten.
Gerade diese Rinder haben starke mütterliche Instinkte und schützen ihre Kälber.